Fünfmal warum

Wenn Sie ein Meeting zur Besprechung eines konkreten Problems planen, laden Sie dazu Menschen ein, die die Umstände des Problems persönlich kennen – oder Menschen, die von dem Problem betroffen sind. Vor dem Meeting sollten Sie eine klare und konkrete Darstellung des Problems formulieren, am besten schriftlich.

Erläutern Sie den Anwesenden des Meetings das Problem, über das Sie sprechen wollen (das ist auch schon im Vorfeld möglich). Fragen Sie die Teilnehmer (jeweils einzeln oder in der Gruppe), warum das Problem ihrer Meinung nach aufgetreten ist, und notieren Sie die Antworten. Nachdem alle ihre Antwort abgegeben haben, fragen Sie, ob sie es für möglich halten, dass das Problem erneut auftritt. Lautet die Antwort ja, handelt es sich um einen Einflussfaktor und nicht um die Ursache. Stellen Sie dann auf die Antworten der Anwesenden hin wiederholt die "Warum"-Frage, bis sich alle einig sind, dass die Ursache gefunden wurde und das Problem sich bei entsprechender Korrektur nicht wiederholen wird. Behalten Sie dabei im Auge, dass Sie keine horizontale Frage stellen – Sie gehen in die Tiefe. Zwar heißt diese Methode "Fünfmal warum". Trotzdem kann es sein, dass Sie die Frage häufiger oder weniger häufig als fünfmal stellen müssen, um zur Ursache zu gelangen. Und falls die Antwort nach mehrfachem "Warum" immer noch nicht richtig zu sein scheint, ist u.U. eine weitergehende Analyse erforderlich. Je komplexer das Problem, desto wahrscheinlicher können Sie ihm ohne weitere Analyse nicht auf den Grund gehen.

Analysieren Sie ggf. die Antworten, um die Ursache des Problems zu identifizieren. Denken Sie dann über eine Lösung nach.